Urlaub in der Corona-Zeit.
Bamberg und Würzburg.

Es muss nicht immer München, Hamburg oder Berlin sein:
Für den letzten Teil unserer Urlaubsreihe nehmen wir Sie auf eine kulinarische Bier- bzw. Weinreise mit. Dazu führen wir Sie noch einmal ins schöne Franken, und zwar nach Bamberg und Würzburg. Die beiden Städte im Norden Bayerns bestechen durch Ihren außergewöhnlichen Charme und ihr südländisches Flair.

Bamberg – Fränkisches Rom

Die kreisfreie Stadt Bamberg liegt im Norden Bayerns im Regierungsbezirk Oberfranken an der Regnitz. Seit 1993 zählt die Altstadt Bambergs zum UNESCO Weltkulturerbe und trägt zudem den Beinamen „Fränkisches Rom“, da Bamberg wie die Hauptstadt Italiens ebenfalls auf sieben Hügeln erbaut wurde. Gleichzeitig ist die oberfränkische Stadt „die wahre Hauptstadt des Bieres“, wenn man dem Buchtitel von Christian Fiedler Glauben schenken darf. Aber ganz unrecht hat der Autor nicht, denn Bamberg blickt auf eine lange Biertradition zurück: Der früheste urkundliche Beleg ist aus dem Jahr 1093. Noch heute zählt die Stadt Bamberg neun Braustätten, zwei Handelsmälzereien und eine Brauereimaschinenfabrik. Deshalb sollten Sie bei Ihrem Besuch in Bamberg auf jeden Fall mindestens eine der zahlreichen Brauereien besuchen. Zu den überregional bekannten Bierspezialitäten zählen das Rauchbier, das in der Altstadt im „Schlenkerla“ ausgeschenkt wird und von probiert werden kann. Nicht weit entfernt am Fuß des Katzenbergs liegt das „Ambräusianum“, wo Freunde von Hellem, Dunklem oder Weizenbier auf ihre Kosten kommen. Eine weitere fränkische Bierspezialität ist das Kellerbier, das Sie im „Klosterbräu“ erhalten. Alle Bierfans sollten unbedingt eine Felsenkeller-Führung, eine Stadtführung rund um das Thema „Bier“ oder einen Besuch „auf dem Keller“ einplanen. Letzteres ist nur in den Monaten Mai bis September möglich, denn nur in diesem Zeitraum sind die traditionelle Sommerwirtschaften der Brauereien geöffnet – gutes Wetter vorausgesetzt: Empfehlen können wir Ihnen den Spezial-Keller. Neben einem kühlen Bier können Sie die Aussicht auf die Stadt genießen.

Für Ihren Aufenthalt in Bamberg sollten Sie mindestens zwei bis drei Tage einplanen – nicht nur wegen der unzähligen Biere: Die rustikale Altstadt lädt mit ihren Fachwerkhäusern und kleinen Gassen und Wegen zum Flanieren ein. Zu den besonderen Highlights in Bamberg zählen das Alte Rathaus, der Dom mit dem Domplatz und die Altenburg, von deren Aussichtsterrasse man einen traumhaften Blick über ganz Bamberg hat. Wer bis dato das südländische Flair vermisst, von dem anfangs gesprochen wurde, sollte auf jeden Fall einen Abstecher in die ehemalige Fischersiedlung in der Bamberger Inselstadt machen: Hier reihen sich Fachwerkhäuser und kleine Gärten aneinander und erinnern ein wenig an die italienische Lagunenstadt, weshalb dieser Teil der Stadt auch liebevoll „Klein Venedig“ genannt wird. Einen guten Caffè erhalten Sie dort allemal und dann fühlt man sich doch fast wie in Italien.

Nachtrag zu Bamberg (Kunden-Tipp):

Eine „Stadtrundfahrt“ mit der Linie 902 ist ein Erlebnis. Würde ich jeden Busfahrer zur Prüfung hinschicken. Wer den Bus am Berg am Dom vorbei und durch die Altstadt fahren kann – an einigen Stellen nur wenige Zentimeter rechts und links – der kann’s. (Anmerkung der Redation: Danke, Hr. Nuber für den Tipp)

Würzburg – Die Perle am Main

Für die Weinliebhaber empfehlen wir die Weinhauptstadt Frankens. In Würzburg wird jeder Weinliebhaber fündig und kann sich durch die Vielfalt der dort ansässigen Weine probieren. Doch auch kulturell hat die Bischofsstadt am Main jede Menge zu bieten: Bei Ihrem Besuch in Würzburg darf auf gar keinen Fall die Residenz Würzburg mit dem Hofgarten fehlen. Das Barockschloss wurde 1981 mit dem UNESCO-Welterbetitel ausgezeichnet und lockt jährlich unzählige Besucher aus aller Welt an. Von dort aus können Sie direkt einen Abstecher in den Staatlichen Hofkeller machen: In der Vinothek können Sie entweder einen der leckeren Weine aus der Region genießen oder an einer der Kellerführungen teilnehmen. Zu einer der ältesten Weinsorten Frankens zählt der „Silvaner“, den Sie bei einem der vielen Weingüter in Würzburg probieren können. Ob im Staatlichen Hofkeller, im Bürger- oder Juliusspital: Fündig werden Sie überall. Nach der kleinen Weinprobe können Sie noch den Dom, die Marienkapelle sowie das Rathaus besichtigen. Alles ist bequem fußläufig zu erreichen. Stärken können Sie sich in einem der vielen Restaurants, die Ihnen typische fränkische Gerichte zaubern.

Wer bei einem Glas Wein die Schönheit Würzburgs bewundern will, sollte entweder einen Spaziergang durch die Weinberge zum Weingut am Stein unternehmen oder sich einen Brückenschoppen auf der Alten Mainbrücke gönnen. Von dort aus erreichen Sie nach einem gemütlichen Spaziergang das „Käppele“ oder die „Festung Marienburg“. Von dort aus eröffnet sich Ihnen erneut ein herrlicher Blick über ganz Würzburg.

Wer Würzburg in den Abendstunden erkunden möchte, sollte auf jeden Fall eine Stadtführung beim Würzburger Nachtwächter mitmachen. Das Abendlicht verleiht Würzburg noch einmal einen besonderen und romantischen Charme. Nicht umsonst ist Würzburg einer der Orte an der Romantischen Straße.

Sollten Sie sich nicht entscheiden können, welche der beiden Städte Sie zuerst besuchen möchten, hilft Ihnen dieses Sprichwort sicherlich weiter: Bier auf Wein, das lass´ sein – Wein auf Bier, das rat ich dir

Würzburg Käppele

Haben wir Interesse geweckt? 
Sprechen Sie uns einfach an, wenn Sie mehr erfahren möchten.

Jennifer Full
Tel. +49 (0)9721 7035-13
jennifer.full@enssner.de

EnssnerZeitgeist
Translations GmbH
D-97421 Schweinfurt