Traumberuf Technischer Redakteur.
Warum das gar nicht so abwegig ist,
wie es klingt!

Der Beruf „Technischer Redakteur“ zählt gewiss nicht zu den Top 10 der Traumberufe in Deutschland. Vielen wissen wahrscheinlich nicht mal, was ein Technischer Redakteur macht oder können sich darunter etwas konkretes vorstellen. Ein bekanntes „Produkt“ des Technischen Redakteurs ist wohl die Bedienungsanleitung. Das ist aber nicht alles, denn der Beruf an sich ist viel facettenreicher. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Aufgaben ein Technischer Redakteur genau hat und warum er in der heutigen Zeit immer wichtiger wird.

Aufgaben und Voraussetzungen

Ein Technischer Redakteur macht weit mehr als „nur“ Bedienungsanleitungen schreiben. Er erstellt Präsentationen, Sachtexte oder interne Berichte. In manchen Unternehmen schreibt er auch Vertriebs- oder Trainingsunterlagen. Ein Technischer Redakteur muss die Produkte also von Anfang an begleiten, jeden Schritt dokumentieren und die Funktionen und Eigenschaften kennen.

Die Voraussetzungen für diesen Beruf unterscheiden sich je nach Unternehmen und Aufgabengebiet. Eigentlich muss ein Technischer Redakteur sich in vielen Bereichen auskennen, unter anderem in den Ingenieurwissenschaften, in der Mediengestaltung, dem Redaktionswesen (CMS-Systeme), der Produkthaftung (z. B. der europäischen Maschinenrichtlinie), der Risikobewertung und der Planung. Er muss dafür sorgen, dass der Anwender mithilfe der Bedienungsanleitung das Produkt versteht und es anwenden kann. Hier muss er sich auch auf die jeweilige Zielgruppe einstellen können.

Digitalisierung beeinflusst das Berufsbild

Durch den digitalen Wandel sind Technischen Redakteure in Unternehmen wichtiger geworden, vor allem in der IT-Branche. Es gibt immer neue Trends und Technologien, die natürlich dokumentiert werden müssen. Bedienungsanleitungen müssen als Teil des Product-Live-Cycles (Produktlebenszyklus) immer auf den neuesten Stand gebracht werden. So gewinnt die Arbeit des Technischen Redakteurs sowohl immer mehr an Bedeutung als auch an Wertschätzung.

Auch die zunehmende Regulatorik und Digitalisierung sorgen dafür, dass Technische Redakteure immer gefragter sind. Ein Beispiel hierfür ist die DSGVO, die für Unternehmen eine enorme Umstellung bedeutete. Nicht nur Prozesse mussten verändert werden, es fällt zudem ein Mehraufwand an Dokumentationen an. Darauf müssen sich Technische Redakteure einstellen.

Was sich noch ändert: Es gibt immer mehr vernetzte Produkte, veränderte Arbeitsweisen und neue „Hilfsmittel“ für die Dokumentation, wie zum Beispiel PIM-System (Produktinformations-Management). Ein Technischer Redakteur muss hier die neuen Trends aufnehmen und auch mal einen Blick über den Tellerrand wagen.

Übrigens: Ein großer Anteil der Dokumentationen wird von Personen verfasst, die eigentlich andere Aufgaben haben und keine Technischen Redakteure sind.

Technische Redakteure und die Übersetzungsbranche

Auch für die Übersetzungsbranche sind Technische Redakteure wichtig. Sie sind meistens die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Sprachdienstleister. Schon bei der Erstellung ihrer Dokumente, die dann später übersetzt werden sollen, müssen sie auf bestimmte Dinge achten. Oftmals kümmern sie sich in Zusammenarbeit mit dem Sprachdienstleister um die unternehmensspezifische Terminologie.

Der Trend zeigt, dass der Beruf des Technischen Redakteurs wichtiger ist, als er scheint – also ein Traumberuf mit Zukunft!

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Franziska Knüttel
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