Are you doing home office?

Die 10 häufigsten Fehler im Business-Englisch.

Deutsche stehen mit Business-Englisch oft auf Kriegsfuß. Zur Ehrenrettung muss man allerdings auch sagen, dass wir Deutschen – anders als beispielsweise die Schweden – nur selten im Alltag damit konfrontiert sind.

Ein Experte der Sprachlernplattform Babbel hat einige der deutschesten Fehler im Business-Englisch zusammengestellt, andere habe ich ergänzt:

1. „Wie“ immer mit “how” übersetzen: Funktioniert bei How are you, aber leider nicht überall sonst. So entstehen falsche Konstruktionen wie “How does this look like, wenn wir eigentlich wissen wollen “What will this look like” (Wie das aussehen wird).

2. “I am doing Home Office”: Wer so ankündigt, dass er heute von zu Hause aus arbeiten will, wird bei Muttersprachlern für Verwirrung sorgen. Das Home Office ist nur das Arbeitszimmer, im Britischen Englisch übrigens auch das Innenministerium. Wer von zuhause arbeitet, nennt dies “Working from home”.

3. Fehlende Zeitformen: Die Sätze aus den vorherigen Beispielen weisen noch einen typischen Schwachpunkt auf. Während sich „Wir gucken mal, wie das aussieht“ im Deutschen auch auf die Zukunft beziehen kann, verlangt das Englische eine Zeitform. “How this looks like”, oder “I am doing Home Office – das verstehen englischsprachige Kolleginnen und Kollegen zwar, wundern sich aber über die fehlende Zeitangabe.

4. -ing”-Chaos: “Look forward to meet you”? oder “Looking forward to meet you”? Klingt beides komisch für Muttersprachler. Grammatikalisch korrekt ist: “Looking forward to meeting you”. Möglich ist auch, nur die -ing-Form des zweiten, substantivierten Verbes zu verwenden.Also: “I look forward to meeting you”.

5. Falsche Freunde: Manche feststehenden Ausdrücke bedeuten im Englischen genau das Gegenteil von dem, was der deutsche Hörer vermutet. Zum Beispiel bedeutet to table something” nicht „etwas auf den Tisch bringen“, sondern, dass zum Beispiel ein Tagesordnungspunkt erst einmal hintenangestellt wird. Der Klassiker unter den false friends ist das Verb “to become” (werden, nicht bekommen).

6. Since anstatt for: Auch hier wird oft wörtlich übersetzt. “I’ve worked at Enssner Zeitgeist since 5 years” ist eine beliebte Satzkonstruktion. Richtig wäre aber: “I’ve worked at Enssner Zeitgeist since 2014 oder “I’ve worked at Enssner Zeitgeist for 5 years.

7. Let’s make a date for next week.”:  Hier ist besondere Vorsicht geboten! Wenn man seinen Geschäftspartner so um einen Termin bittet, wird dieser sich vermutlich sehr über den romantischen Annäherungsversuch wundern: “Date bedeutet in diesem Kontext nämlich Rendezvous. Möchte man ein geschäftliches Treffen vereinbaren, sollte man also besser das Wort “appointment benutzen.

8. „Uns“ immer mit us übersetzen: „Wir sehen uns morgen“ wird zu “We see us tomorrow”. Klingt schon etwas merkwürdig, oder? Richtig ist: “We’ll see each other tomorrow.”

9. Until anstatt by: Wenn die Deadline für Freitag gesetzt ist, muss es heißen “We need to finish this by Friday” nicht “We need to finish this until Friday

10. Denglisch: Gerade wenn das Englisch not the yellow from the egg ist, kann man leicht in Versuchung kommen, Denglisch-Witze zu machen, um die Stimmung aufzulockern. Das ist aber leider kein very big cinema”, sondern stiftet Verwirrung bei englischsprachigen Geschäftspartnern: Sie verstehen zwar die einzelnen Wörter, können aber natürlich den Sinn dahinter nicht erfassen.

 

Kennen Sie ähnliche Fehler oder ist Ihnen einer der aufgezählten selbst schon unterlaufen?

Wir freuen uns über Praxisbeispiele!

Anna Schoch
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EnssnerZeitgeist
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